Landschaftsökologie
Vortragende/r (Mitwirkende/r) | |
---|---|
Nummer | 0000001506 |
Art | Seminar |
Umfang | 4 SWS |
Semester | Wintersemester 2023/24 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Stellung in Studienplänen | Siehe TUMonline |
Termine | Siehe TUMonline |
- 19.10.2023 08:45-11:15 U 01, Seminarraum 49 (WZWS49) , Auftaktveranstaltung
- 26.10.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 02.11.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 09.11.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 16.11.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 23.11.2023 08:30-11:15 U 01, Seminarraum 49 (WZWS49)
- 30.11.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 14.12.2023 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 21.12.2023 08:30-11:15 U 01, Seminarraum 49 (WZWS49)
- 11.01.2024 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 18.01.2024 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 25.01.2024 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 01.02.2024 08:45-11:15 U 11, Seminarraum
- 08.02.2024 08:15-11:15 U 01, Seminarraum 49 (WZWS49)
Teilnahmekriterien
Lernziele
Nach der Teilnahme an der Modulveranstaltung sind die Studierenden in der Lage, neben einem allgemeinen Überblick über landschaftsökologische Theoreme und deren wissenschaftstheoretischen Kontext einen ausgewählten Theoriebaustein vertiefend zu verstehen. Sie sind außerdem in der Lage, ein solches Theorem an einem konkreten Ort in einer passenden Skalierung in einer kurzen räumlichen Konzeptstudie anzuwenden und sowohl das abstrakte Theorem wie die praktische Studie zu präsentieren und in einer Diskussion zu reflektieren.
Die Studierenden sind in der Lage, den in wissenschaftstheoretischer Hinsicht „hybriden“ Charakter der Landschaftsökologie als naturwissenschaftliche Disziplin, deren Gegenstand (Landschaft) sich aber einer naturwissenschaftlichen Definition in wesentlichen Aspekten entzieht, zu verstehen. Sie sind auch in der Lage, dieses Verständnis in einen allgemeinen wissenschaftstheoretischen Kontext einerseits sowie gesellschaftspolitische Diskurse um die Landschaft andererseits, einzuordnen. Sie sind schließlich in der Lage, relevante ökologische Theoreme in Hinblick auf ihre praktischen Möglichkeiten, d. h. das technologische Potential der Ökologie für die Gestaltung bzw. Planung der Landschaft zu verstehen und anzuwenden.
Die Studierenden sind in der Lage, den in wissenschaftstheoretischer Hinsicht „hybriden“ Charakter der Landschaftsökologie als naturwissenschaftliche Disziplin, deren Gegenstand (Landschaft) sich aber einer naturwissenschaftlichen Definition in wesentlichen Aspekten entzieht, zu verstehen. Sie sind auch in der Lage, dieses Verständnis in einen allgemeinen wissenschaftstheoretischen Kontext einerseits sowie gesellschaftspolitische Diskurse um die Landschaft andererseits, einzuordnen. Sie sind schließlich in der Lage, relevante ökologische Theoreme in Hinblick auf ihre praktischen Möglichkeiten, d. h. das technologische Potential der Ökologie für die Gestaltung bzw. Planung der Landschaft zu verstehen und anzuwenden.
Beschreibung
(1) Vermittlung des „hybriden“ wissenschaftstheoretischen Charakters der Landschaftsökologie: allgemeine wissenschaftstheoretische Analyse des Begriffs der Landschaftsökologie; Vermittlung wissenschaftstheoretischer Grundlagen
(2) Darstellung und Diskussion unterschiedlicher Verständnisse von „Landschaftsökologie“: spezielle wissenschaftstheoretische Analyse unterschiedlicher Begriffe von Landschaftsökologie am Beispiel ausgewählter Veröffentlichungen wichtiger Protagonisten des Fachs
(3) Die praktischen Möglichkeiten der Landschaftsökologie (techniktheoretischer Analyse der jeweils in Anschlag gebrachten ökologischen Theorien, Konzepte und Instrumente)
(4) Der gesellschaftspolitische Kontext der Landschaftsökologie (welche Weltanschauungen bzw. Wertvorstellungen wirken implizit im Hintergrund der theoretischen Ansätze, welche werden explizit im Anwendungsbereich in den Blick genommen?)
(4) Verwendung landschaftsökologischen Wissens in der landschaftsarchitektonischen Praxis (Darstellung und Diskussion von konzeptionellen und realisierten Beispielen)
(5) Verwendung landschaftsökologischen Wissens im landschaftsarchitektonischen Entwurf: Ökologie als Möglichkeitsraum der landschaftsarchitektonischen Gestaltung
(2) Darstellung und Diskussion unterschiedlicher Verständnisse von „Landschaftsökologie“: spezielle wissenschaftstheoretische Analyse unterschiedlicher Begriffe von Landschaftsökologie am Beispiel ausgewählter Veröffentlichungen wichtiger Protagonisten des Fachs
(3) Die praktischen Möglichkeiten der Landschaftsökologie (techniktheoretischer Analyse der jeweils in Anschlag gebrachten ökologischen Theorien, Konzepte und Instrumente)
(4) Der gesellschaftspolitische Kontext der Landschaftsökologie (welche Weltanschauungen bzw. Wertvorstellungen wirken implizit im Hintergrund der theoretischen Ansätze, welche werden explizit im Anwendungsbereich in den Blick genommen?)
(4) Verwendung landschaftsökologischen Wissens in der landschaftsarchitektonischen Praxis (Darstellung und Diskussion von konzeptionellen und realisierten Beispielen)
(5) Verwendung landschaftsökologischen Wissens im landschaftsarchitektonischen Entwurf: Ökologie als Möglichkeitsraum der landschaftsarchitektonischen Gestaltung
Lehr- und Lernmethoden
Die Lehrveranstaltung des Moduls ist ein Seminar mit einer einführenden Vorlesung. Die Studierenden erfassen anhand von Literaturlisten allgemeine Basistexte sowie Texte zu ihrem jeweiligen Ausarbeitungsthema. Diese ergänzen sie durch eigene Literaturrecherche. Passend zu ihrem Theorietext wählen sie in Abstimmung mit dem Dozenten einen Ort (Landschaft) aus, der zu der im Theoriebaustein behandelten räumlichen Skala passt. Zu diesem Ort erarbeiten sie eine experimentelle Studie, vergleichbar einem thematischen Kurzentwurf, in dem sie (abstrakte) Konzeptionen ihres Theoriebausteins exemplarisch (praktisch) im Raum zeigen und umsetzen. Anhand des Projektgebiets wird so das technologische und gestalterische Potential des gewählten landschaftsökologischen Theorems getestet.
Studien-, Prüfungsleistung
Die Prüfungsleistung ist eine Präsentation über ein Theorem der Landschaftsökologie und einer Entwurfsstudie als räumlich experimentelle Umsetzung des Theorems, bestehend aus drei Teilen, wobei das erste Drittel durch die Literaturvorstellung, das zweite Drittel durch die Vorstellung der Studie und das dritte Drittel durch die Gruppen-Diskussion belegt werden soll. Die Präsentation wird durch eine kurze schriftliche Aufbereitung ergänzt.
Die Präsentation wird je nach Teilnehmerzahl als Gruppenleistung durchgeführt.
Mit der Präsentation zeigen die Studierenden, dass sie sich ein landschaftsökologisches Theorem an einem konkreten Ort in einer passenden Skalierung in einer kurzen räumlichen Konzeptstudie in einer bestimmten Zeit so erarbeiten können, dass sie es in anschaulicher, übersichtlicher und verständlicher Weise einem Publikum präsentieren bzw. vorgetragen und in Diskussionen reflektieren können.
Die Präsentation wird je nach Teilnehmerzahl als Gruppenleistung durchgeführt.
Mit der Präsentation zeigen die Studierenden, dass sie sich ein landschaftsökologisches Theorem an einem konkreten Ort in einer passenden Skalierung in einer kurzen räumlichen Konzeptstudie in einer bestimmten Zeit so erarbeiten können, dass sie es in anschaulicher, übersichtlicher und verständlicher Weise einem Publikum präsentieren bzw. vorgetragen und in Diskussionen reflektieren können.
Empfohlene Literatur
Forman, R. T. & M. Godron, 1986: Landscape ecology. John Wiley & Sons. New York. 619 S.
Kirchhoff, T., 2011: Landschaftsökologie gleich Ökologie der Landschaft? – Eine wissenschaftstheoretisch-kulturwissenschaftliche Analyse landschaftsökologischer Forschungsprogramme. in: Laufener Spezialbeiträge 2011. Landschaftspflege, B. A. f. N. u. Bayrische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Laufen: 53-60.
Kirchhoff, T., L. Trepl & V. Vicenzotti, 2013: What is landscape ecology? An analysis and evaluation of six different conceptions. Landscape Research, 38: 33-51.
Steinhardt, U., O. Blumenstein & H. Barsch, 2011: Lehrbuch der Landschaftsökologie. Springer.
Troll, C., 1968: Landschaftsökologie. in: Pflanzensoziologie und Landschaftsökologie. Tüxen, R. Springer Netherlands. Dordrecht: 1-21.
Turner, M. G., R. H. Gardner & R. V. O'Neill, 2001: Landscape ecology in theory and practice. Springer. New York.
Kirchhoff, T., 2011: Landschaftsökologie gleich Ökologie der Landschaft? – Eine wissenschaftstheoretisch-kulturwissenschaftliche Analyse landschaftsökologischer Forschungsprogramme. in: Laufener Spezialbeiträge 2011. Landschaftspflege, B. A. f. N. u. Bayrische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Laufen: 53-60.
Kirchhoff, T., L. Trepl & V. Vicenzotti, 2013: What is landscape ecology? An analysis and evaluation of six different conceptions. Landscape Research, 38: 33-51.
Steinhardt, U., O. Blumenstein & H. Barsch, 2011: Lehrbuch der Landschaftsökologie. Springer.
Troll, C., 1968: Landschaftsökologie. in: Pflanzensoziologie und Landschaftsökologie. Tüxen, R. Springer Netherlands. Dordrecht: 1-21.
Turner, M. G., R. H. Gardner & R. V. O'Neill, 2001: Landscape ecology in theory and practice. Springer. New York.